Eco-dyeing und Kartoffeln

Kleid  VorhangUnd immer weiter stelle ichEcoprints her. Ich bin fasziniert von der Vielfalt der Möglichkeiten, hier Butpflaumen- und Ahornblätter mit Johanniskraut – ein Ausschnitt einer Baumwollstoffbahn.

KLeid Ausschnitt untenKleid obenUnd der erste Versuch erst zu nähen und dann zu färben – und die Erkenntnis, dass genaues Arbeiten äußerst wichtig ist, wenn man vorausplanbare Ergebnisse erzielen möchte. Hier ein Kleid,  zweimal übereinander gefärbt, die wirkliche Farbe liegt irgendwo zwischen der auf den beiden Bildern. Es zeigt sich immer wieder, dass sich Pflanzenfärbungen per Foto kaum einfangen lassen…..Auf jeden Fall haben sich allerlei blau-, gelb-, und braun-Töne eingefunden , aber nicht das erwartete grün…..

Und mal wieder etwas zu den Balkonkartoffeln: gestern musste ich einen Teil des äußerst welken Kartoffelgrüns abschneiden, denn auf dem kleinen Stadt-Balkon kommt das gar nicht gut. Laut Internet muss ich jetzt bis zur Ernte noch vier Wochen warten. Ob das stimmt?Kartoffel AugustKartoffel August-SüßkartoffelMeine Süßkartoffelpflanze jedenfalls gibt jetzt erst so richtig Gas. Leider hat sie keine roten Blätter – davon hatte ich mir eine Menge Färbespaß versprochen. Aber sie ist trotzdem schön und darf jetzt einfach weiterwuchern…..

Und ich werde jetzt mal nachsehen, welche Farbe Auberginenschalen abgeben.

In diesem Sinne: einen schönen Mittwoch am Tag des Augsburger Friedensfests!

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10 Antworten zu Eco-dyeing und Kartoffeln

  1. Siebensachen schreibt:

    Deine Ergebnisse sind sehr schön und wunderbar farbkräftig. Ich bewundere deinen Mut, ein fertiges Kleidungsstück zu ecoprinten. Ich würde es lieber umgekehrt machen, sicherheitshalber. Verrätst du woher die vielen Blautöne kommen und womit du gebeizt hast? Und noch eine Frage: haben die ersten Prints den zweiten Färbedurchgang unverändert überstanden?
    LG
    Siebensachen

    • Ulrike schreibt:

      Gebeizt habe ich hier mit Alaun, kalt, eine Woche lang. Ich unternehme gerade aber auch Versuche mit Eichenblättern und Zweigen (tanninhaltig)und mit Rhabarberblättern (Oxalsäure)Die blauen Farbtöne kommen von allen rotblättrigen Gehölzen, Blutbuche, Bluthasel, Blutpflaume, usw, auch rote triebe von normalen Ahornschößlingen sind gut. Und natürlich vermischen sich Farben beim bedampfen oder kochen der Stoffe. Wenn man diese Pflanzen aber auskocht, um damit Strickwolle zu färben, ergeben sich andere Farben. Interessant, gell!? LG Ulrike

  2. olannwolle schreibt:

    Ganz tolle Ergebnisse deines Eco prints, Ulrike. Noch nicht mal zum Beizen komme ich momentan, weil vieles andere ansteht, aber die Zeit dafür kommt schon wieder. Unsere Kartoffeln sind schon aufgegessen, aber irgendwie hat sich an einer Stelle im Garten noch eine Pflanze entwickelt, die niemand bewusst dort gesetzt hat (und die die Schnecken noch nicht gefundene haben).
    Alles Liebe
    Birgit

    • Ulrike schreibt:

      Da hast du recht, alles zu seiner Zeit! Und, dass ihr die Kartoffeln schon gegessen habt, fasziniert mich sehr; die Pflanze im Garten wird bestimmt richtig großen Ertrag bringen! LG Ulrike

      • olannwolle schreibt:

        Im Gegenteil! Die Schnecken haben fast alle Blätter abgefressen und daher durften die Kinder schon alle ausgraben. Es waren nur wenige und recht klein – aber trotzdem sehr lecker.
        Liebe Grüße
        Birgit

      • ulmenbunt schreibt:

        Na, wenigstens kommt ihr so nicht in den Verdacht “ der dümmste Bauer ( mit den größten Kartoffeln)“ zu sein! LG Ulrike

  3. Die Spinne schreibt:

    Ich bin ganz hingerissen von deinem Blog!
    Bisher dachte ich immer, ich müsste 200 Jahre alt werden, um in meinem Leben noch all das machen zu können, was ich noch ausprobieren möchte. Jetzt, nachdem ich dein Blog sehe, sind’s nun doch 300 Jahre!
    Liebe Grüße aus Tirol!

  4. Ulrike schreibt:

    Oh, das freut mich sehr, wenn Dir meine Sachen gefallen! Und 300 Jahre schaffen wir doch locker; ich hab auch noch jede Menge Ideen im Hinterkopf! Ich muss jetzt a bisserl Gas geben, denn viele Jahre ging nur ganz wenig, und, tadaaa, jetzt hab ich plötzlich etwas mehr Zeit! Liebe Grüße von der Ulrike in Augsburg

  5. madamelamenuisiere schreibt:

    Hallo Ulrike, vielen Dank für Deinen Kommentar, den Du auf meinem Blog hinterlassen hast. Bin immer dankbar für gute Tipps. Liebe Grüße aus dem Bergischen

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