
Ligusterfärbung – im März geerntet – erster Zug – Wolle mit Kaltbeize vorbehandelt – ohne Beizmittel in der Färbeflotte
Trotz langer Färbezeit wurde die Färbung auf Merinowolle mit den im März geernteten Beeren deutlich schwächer als mit den im November geernteten und drei Tage tiefgefrorenen Beeren . Ein zartes grün.
Im 2. Zug ergab sich unter Zugabe von etwas Beizmittel in die Färbeflotte dann ein zartes blau-türkis.

Ligusterfärbung – im März geerntet – vorgebeizt mit Kaltbeize – eine Tasse Beizmittel in der Färbeflotte
Im Vergleich ist die Färbung mit den im November geernteten Beeren deutlich intensiver geworden.
Hier der Beweis aus Resten:

Ligusterfärbung – Wolle vorgebeizt – Beeren im November geerntet und 3 Tage eingefroren – etwas Alaun in der Färbeflotte
Mittlerweilen ist noch ein Zug unter Zugabe von 20 g Eisen-sulfat entstanden. – dunkel-grau-blau (kein Foto).
Gleichzeitig habe ich mich meiner Zwiebelschalensammlung angenommen:
Die Färbung mit den angegorenen Haushalts-zwiebelschalen wurde viel intensiver als mit den getrockneten Gastro-Zwiebelschalen des letzten Sommers.
Und so ist in den letzten Tagen ein ganz schönes Farbspektrum entstanden.
Ganz links Liguster vom November, dann die März-Ligusterfärbungen, das Orange ist die neue Zwiebelschalenfärbung, ganz rechts die Zwiebelschalenfärbung des vergangenen Sommers. Ein paar Überfärbungen sind auch noch dabei. Ich bin zufrieden!
Das ist ein tolles Batt. Sieht ein bisschen aus wie ein Kornfeld im Spätsommer unter strahlend blauem Himmel. Ich finde es auch spannend, wie unterschiedlich sich manchmal die Färbungen mit der gleichen Pflanze zu verschiedenen Erntezeitpunkten oder im getrockneten bzw. frischen Zustand entwickeln.
Lieben Gruß
Birgt
Das mit den angegorenen Haushaltszwiebeln habe ich früher immer hergenommen für die Färbung der Ostereier. LG bayernpauline 😀